„Goldenes Lernalter“ / „Lerne zu Trainieren“

Das Ausbildungsziel ist die „vielseitige Grundausbildung“. In dieser Altersklasse wird eine breite Basis an allgemein sportlichen technischen Fähigkeiten geschaffen. Jungen im Alter von 8 – 11 Jahren und Mädchen von 8 – 11 Jahren lernen verfeinerte sporttypische Techniken und werden gleichzeitig auf die konditionellen Anforderungen beim Eishockey vielseitig vorbereitet.

Inhalte der vielseitigen Grundausbildung beim Eishockey

1. Technomotorische Fähigkeiten:
Die Technikelemente beim Eishockey für Lauf-, Pass-, Stock- Schusstechnik werden durch Grobformung und Vorübungen gelernt und von Zeit zu Zeit immer mehr verfeinert. Die Ausführung der Technik wird durch Hilfsmittel unterstützt.

2. Koordinative Fähigkeiten:
Die koordinativen Fähigkeiten werden durch Reaktionsübungen, Gleichgewichtsübungen und Rhytmusübungen vielseitig geschult.

3. Konditionelle Fähigkeiten:
Die konditionellen Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Sprungkraft, Stützkraft und Ausdauer werden vielseitig in den Trainingseinheiten vermittelt.

Schwerpunkte im Training für diesen Altersbereich sind:

• Fordern, aber nicht überfordern
• Spaßfaktor steht weiter im Vordergrund
• Spielintelligenz durch Kleinfeldspiele
• Eislaufen mit der Scheibe ( vorwärts, rückwärts etc. )
• Individuelle Fähigkeiten weiter verbessern
• Aneignen von Grundtechniken, Angriff / Abwehr
• Regeln, Bully, Körperkontakt, sportliches Verhalten lernen
• Prinzipien „offensiv“ und „defensiv“ lernen
• Vier Rollen erlernen
• Situationen erkennen (Überzahl / Unterzahl)
• Mannschaftsspiel in drei Zonen
• Zusammenspiel mit 2 oder 3 Mitspielern
• Viel Bewegung, wenig Stand, hohe Wiederholungszahl bei der Ausführung der verschiedenen Techniken
• Positives Feedback geben und loben
• Stationen und oder Bahnentraining ist auch hier eine effektive Organisationsform
• Umgang mit Mannschaftskameraden und erwachsenen Mitgliedern im Verein vermitteln

Weiterhin in diesem Alter zu beachten ist:

• Schnelligkeit kann in diesem Alter gut entwickelt werden, das bedeutet viele Stopps und Starts, Richtungsänderungen und Wettläufe im begrenzten Raum durchführen
• Trockentraining zur Gewohnheit machen z. B. als Aufwärmung oder nach dem Eistraining
• Verletzungen vermeiden, den passenden Körperkontakt trainieren
• Sportpsychologische Aspekte schulen, Fehler machen ist ein Teil des Sports
• Nutzung von Eisflächen
• Einsatz von Hilfsmitteln
• Gewinnen nicht um jeden Preis
• Charakterschulung, Disziplin zeigen, sportliche Fairness
• Eishelfer und Profis der 1. Mannschaft in den täglichen Trainingsprozess integrieren

Hauptziel in dieser Altersklasse

In dieser Altersklasse setzen wir die Technikverbesserung als das langfristigste Ziel Nr.1 fest. Dazu sollten wir ein Umfeld aufbauen und pflegen, das das Erreichen des Ziels unterstützt. Kurzfristige Ziele z.B. Sieg am Wochenende, treten in den Hintergrund. Die Besten sollen mit den Besten trainieren, Zeit und Raum dabei einschränken. „Jedes Training gibt uns viele Möglichkeiten zu loben, tue es!“

Trockentraining

Spieler sollten Übungen durchführen, die ihre Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Geschwindigkeit (ABCs) verbessern. Die Übungen sollten folgende Inhalte haben:

• Aufwärm-Übungen
• Cool-Down Übungen
• Dehnungsübungen
• Beweglichkeitsübungen
• Schnellkraft-Aktivitäten
• Mannschafts-Spiele
• Sprint Training
• Übungen für die Hand-Auge Koordination
• Spaß-Spiele
• Staffelläufe
• Oberkörperkraft: Übungen mit dem eigenen Körpergewicht
• Übungen, die zur Verbesserung der ABCs ausgerichtet sind
• Sprungseil-Training
• Stocktechnik im Trockentraining
• Floor Ball eine effektive Methode zur Technikverbesserung
• SMT's ( Sportmotorische Tests )